Schwedenstein Göritz

Heute kann man sich nur schwer vorstellen, dass der ruhige, beschauliche Fläming einst Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen und strategisch wichtiger Schlachten in den Befreiungskriegen Anfang des 19.Jahrhunderts war.

1806 hat Napoleon die Preußen vernichtend geschlagen und ihnen die Hälfte seines Territoriums und 5 Millionen seiner Einwohner abgenommen. Der nationale Widerstand begann sich zu regen. Im Sommer 1812 zog das größte Heer, das seit dem Altertum bis dahin jemals aufgestellt worden war gegen Napoleon. Russen, Preußen, Polen…. gemeinsam begann der Kampf gegen die französischen Eroberer.

Das geschlagene französische Heer erreichte im Januar 1813 den Fläming. Nun sah sich auch das Königreich Schweden veranlasst dem Bündnis gegen Napoleon beizutreten. Die im Fläming operierende Nordarmee befehligte der schwedische Kronprinz Bernadotte.

Am 12.Septemder verlegte Bernadotte sein Hauptquartier nach Coswig. Auf dem Weg dahin biwakierte er bei Göritz. An der gleichen Stelle lagerte bereits 1631 der Schwedenkönig, Gustav II. Adolph während des Dreißigjährigen Krieges.

Diese Ereignisse waren der Grund für die Errichtung des „Schwedensteins“.